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 Chronik der Feuerwehr Neuhochstein

 Von der Pflichtfeuerwehr zur Freiwilligen Feuerwehr

 

Die Pflichtfeuerwehr bestand schon lange vor der freiwilligen Feuerwehr. Dieser Wehr waren nach dem Gesetz alle männlichen Personen von 20 bis 60 Jahren verpflichtet und mussten bei Bränden oder sonstigen Naturkatastrophen eintreten.

Der Gemeinde unterlag die Obhut und somit auch die erforderliche Beschaffung der Ausrüstung. Die Ausrüstung in „Kackenberg“ bestand aus einer Handspritze, die von den Feuerwehrkameraden gezogen und von mindestens 4 Personen bedient werden mussten. Zwei hölzerne Leitern, circa. 50 m Schlauch, ein Messingstrahlrohr und sechs aus Schilf oder Stroh gepresste Eimer zum Wassertransport. Die zwei bis drei Übungen, die jährlich abgehalten werden sollten, wurden selten eingehalten. Einige Schwel– und Entstehungsbrände konnten in den Jahren zwischen 1910 und 1930 gelöscht werden. Doch bei den übrigen sechs Bränden zwischen 1910 und 1930 fielen die Wohnhäuser teils mit Stallung dem Brand zum Opfer. Hier konnten die Feuerwehrmänner einschließlich der helfenden Nachbarn, aufgrund der baulichen Gegebenheiten und des sehr schnellen ausbreitenden Feuers nur noch Schutt und Asche wegräumen.

In 1919 und 1920 wurde die örtliche zentrale Wasserleitung verlegt. 1926 konnte am Hochstein ein Wasserhochbehälter mit zwei Kammern je 40m³ Fassungsvermögen gebaut werden. Nach der Erstellung des Hochbehälters wurde vom Gemeinderat verfügt, dass eine Kammer ständig gefüllt sei und für den Brandfall als Wasserreservoir bereit steht.

Ein bedeutendes Jahr war 1927. Hier wurde der Ort „Kackenberg“ in Neuhochstein umbenannt.

Am 10.08.1940 war es dann soweit: Von der Gemeinde wurde eine Spritze TS4 gekauft. Es wurde die Freiwillige Feuerwehr Neuhochstein gegründet. In der Freiwilligen Feuerwehr wurden aus der bisherigen Pflichtwehr 56 Personen übernommen. Zum Wehrführer wurde Wilhelm Kexel bestellt. Noch im Oktober 1940 nahm W. Kexel an dem „Führerlehrgang“ in Kassel teil. Er wurde vom Bürgermeister Karl Türk zum Obertruppführer befördert.

In 1942 wurden alle Gründungskameraden, welche im aktiven Dienst waren rückwirkend zum Gründungdatum zum Truppmann befördert. Einzelne Kameraden erhielten die Beförderung zum Obertruppmann.

Unter dem damaligen Regierungspräsidenten wurde in 1946 die Mannschaftsstärke der Feuerwehren um ca. 50% reduziert. Für die Wehr Neuhochstein bedeutete dies ein Brandmeister, ein Löschmeister und 16 Feuerwehrmänner. Alle übrigen Feuerwehrmänner wurden ab sofort zu Ehrenmitgliedern ernannt. Mit dem Wehrführer Wilhelm Kexel wurden wieder regelmäßig die Übungen durchgeführt. Um Versammlungen abzuhalten bedurfte es der Zustimmung der Besatzungsbehörde. In der internen Beitragskasse war in 1946 ein Betrag von 15,22 RM zu verzeichnen. Der Beitrag wurde für alle Feuerwehrangehörigen bis auf weiteres gestundet.

In 1949 wurde Peter Müller zum Wehrführer bestellt. Er leitete die Neuhochsteiner Wehr bis 1969. In dieser Zeit, wo der Mitbegründer der Feuerwehr Robert Kexel im Gemeinderat war und der Mitbegründer Anton Jakob als Bürgermeister fungierte, wurde die persönliche sowie technische Ausrüstung erheblich aufgestockt. Unter anderem in 1952 wegen schlechter Beschaffenheit des damaligen Gerätehauses (Schuppen) ein neues Gerätehaus erbaut. 1957 eine acht Meter lange Ausziehleiter angeschafft, in 1960 eine neue Motorspritze TS8-8, in 1963 ein Hängerfahrzeug für die Spritze angeschafft und in 1961 wurden alle Aktiven mit Dienstuniformen ausgerüstet.

Es gab dann in 1969 wegen der Zusammenführung der jetzigen Ortsteile Höhn, Oellingen, Schönberg und Neuhochstein zu einer Großgemeinde Höhn, im Brandschutz einen neuen Zuständigkeitsbereich der in 1975 für den Brandschutz per Gesetz auf die Verbandsgemeinde Westerburg überging. Auch zu dieser Zeit gab es wieder einen erheblichen Nachholbedarf aufgrund der technischen Veränderungen, der veralteten Geräte, sowie der veränderten technischen Hilfeleistungen. So wurde von der Verbandsgemeinde Geräte, sowie Schlauchmaterial nach und nach ausgewechselt. Wehrführer war von 1969 bis 1975 Hans Raab.

Im Jahre 1975 wurde Waldemar Tietjen neuer Wehrführer. Er hatte diesen Posten inne bis zum Jahre 1979.

In 1977 war es endlich soweit: Wir bekamen einen Ford Transit als Feuerwehrfahrzeug übergeben. Die Wehr war nun beweglicher und man musste nicht wie üblich einen Traktor als Zugfahrzeug vor den Hänger spannen.

Später wurden 18 Kameraden mit neuen Dienstuniformen von der Verbandsgemeinde ausgerüstet. Lehrgänge konnten bei der Feuerwache in Westerburg absolviert werden und so verfügte die Feuerwehr Neuhochstein über einen guten Ausbildungsstand. Aber auch im kulturellen Bereich waren wir mit unseren Ortsvereinen, ausgedrückt in der Feuerwehrsprache immer voll im Einsatz.

1979 wurde Eberhard Zirfas zum Wehrführer bestellt. Dieses Amt führte Eberhard Zirfas bis 1994 aus. Als Nachfolger wurde dann Veit Kexel gewählt und er ist bis heute als Löschgruppenführer tätig.

Im Laufe der Zeit wurde die Feuerwehr Neuhochstein zu verschiedenen Einsätzen gerufen. Diese bestanden aus Keller auspumpen, Wohnhausbränden, Kaminbränden, einem Flächenbrand auf der Dorfwiese, der Suche nach vermissten Personen, dem Brand der Schutzhütte am Hochstein, der Blockhütte am Schönberger Weiher, einem Großbrand im Kunststoffwerk in Höhn und einem Verkehrsunfall mit der Suche vermisster Personen.

Anfang der 90er wurde die Neuhochsteiner Wehr von der Verbandsgemeinde Westerburg mit zwei Atemschutzgeräten, sowie zwei Reserveflaschen ausgerüstet. Mitte der 90er wurden 10 Kameraden mit feuerhemmenden Einsatzjacken - sogenannten Hupfjacken - bestückt. 1998 wurden vier Stück 2m Handfunksprechgeräte, sowie vier Handleuchten ebenfalls aus den eigenen Rücklagen angeschafft. Hieraus ist erkennbar wie wichtig die Einnahmen aus den Kulturveranstaltungen in der Gemeinde sind.

Nach langjährigen Planungen konnten wir im Frühjahr 1999 mit dem Bau unseres Gerätehauses beginnen, der nach einer Bauzeit von 3 Jahren und einer Eigenleistung von 3600 Stunden, am 02.11.2002 mit einer feierlichen Einweihung mit örtlicher Prominenz gekrönt wurde.

Am 01.04.2000 konnten wir nach ebenfalls langer Planung eine gemeinsame Jugendfeuerwehr aller vier Wehren von Höhn ins Leben rufen.

Nachdem unser altes treues TSF im Jahre 2008 durch den TÜV ausgemustert wurde, erteilte die VG Westerburg der Firma ADIK in Mudersbach den Auftrag für ein neues Fahrzeug.

Im Oktober 2008 konnten wir unsere neue Pumpe TS 10/1000 in Betrieb nehmen. Im gleichen Jahr wurden aus der Vereinskasse 10 neue Einsatzuniformen angeschafft.

Am 16.05.2009 wurde das neue TSF im großen Rahmen feierlich der Feuerwehr Neuhochstein übergeben. Mit diesem Fahrzeug sind wir für die nächste Zeit auf dem neuesten technischen Stand.

Im März 2013 erhielten wir von der Verbandsgemeinde die lange schon erforderlichen neuen Atemschutzgeräte.

Um den historischen Gerätschaften, die beim Auszug aus dem alten Gerätehaus in der Nachbarschaft untergestellt wurden, eine neue Unterbringungsmöglichkeit zu schaffen, wurde ein Anbau „Nord“ in Angriff genommen. Baubeginn war im September 2011, der nach zahlreichen Arbeitsstunden am 01.05.2012 in Betrieb genommen werden konnte. Die historischen Gerätschaften sind hiermit vor Wind und Wetter geschützt und bleiben uns so noch lange erhalten. Auch diese Maßnahme wurde in vollem Umfang aus der Vereinskasse finanziert.

Im November 2014 wurde unser Fahrzeug mit Digitalfunk ausgerüstet. Weiterhin erhielten wir 4 digitale Handfunkgeräte.

Vom 17. – 19.07.2015 feierte die Löschgruppe Neuhochstein ihr 75 - jähriges Bestehen mit einem großen Fest vor dem Gerätehaus.

Am 30. September 2017 konnte ein gebrauchter 9 – Sitzer Bus der Marke Opel in Dresden abgeholt werden. Dieser wurde anschließend in kompletter Eigenleistung als Mannschaftstransportfahrzeug umgebaut. Finanziert wurde das Fahrzeug mit 14.000 € aus Vereinsmitteln & 15.000 € aus Spenden.

Die Einweihung fand am 02. Juni 2018 statt.

Die heutige Wehr besteht zurzeit aus 28 Aktiven darunter eine Feuerwehrfrau.

Neuhochstein im Juli 2018

Übungsplan 2023 1

 

 

 

 

 

 

 

 

FFW Neuhochstei 220x30

Gruppenbild Stand Mai 2015

(Es fehlt: Jacqueline Henrich)

Mit einer weiblichen und 28 männlichen Kameraden/in haben wir 29 Aktive in unserer Wehr. Viele unserer Wehrleute sind unter 30 Jahre alt und größtenteils aus unserer Jugendwehr hervorgegangen. Für die Zukunft sind wir mit dieser jungen Altersstruktur gut gerüstet. Unter den 29 Aktiven haben wir 11 Atemschutzgeräteträger, dies verdeutlicht unseren guten Ausbildungsstand.

Gruppenfotos Festkomitee  Alterskammraden 15.05.15 6 Festschrift

Alterskameraden Stand Mai 2015

Unsere Alterskameraden standen und stehen uns jederzeit mit Ihrer Erfahrung zur Seite und nehmen am Geschehen unserer Wehr gerne und rege teil.

 

   

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